menu

Deutsch

de

English

Қазақ

Русский

Français

简体中文

한국어

عربى

Deutsch

de

English

Қазақ

Русский

Français

简体中文

한국어

عربى

Herbst in Burabai

  • Die Natur

Die unnachahmbare, natürliche Aura, die diesen Standort umhüllt, erweckt in allen Reisenden jenen eigentlich übermächtigen Wunsch, diesen Nationalpark (einmal) wieder zu besuchen.

Wenn eine Ortschaft inzwischen nicht massenhaft besucht wird, spricht man von sogenannter toter Saison. Das ist aber fraglich. Wenn kein glücklicher Stimmenruf der Reisegäste die Wälder und Seeufer durchtönt, heißt es kaum, dass die Natur stumm wird. Die Menschen freuen sich zurück in der Zivilisation zu sein und die Landschaft wird wiederum in ihren ursprünglichen, geborgenen Zustand versetzt. Dann kommt die schönste Zeit für wahre Kenner und Idealgesinnten, die von der selbstlosesten Begeisterung für die Natur erfüllt sind.

1. Möchten Sie wirklich den Nationalpark Burabai bzw. Borowoje in aller seiner Naturwesenheit entdecken und erleben, lohnt sich eine Reise in der Nachsaison, und zwar im Herbst.

2. Für gut bewanderte Reisende ist dieser Standort nicht auf den Borowoje-See alleine beschränkt. Von Interesse ist die ganze Region Kökschetau, ein Gemenge von Gipfeln, Gewässern, wunderlichen Granitfelsen, verdrehten Kiefern und kühlem Moos.

3. Im Herbst kommt alles da wie ein anhaltender, relikter Nachklang der Vergangenheit in der endlosen kasachischen Steppe mit den aus der Landschaft ragenden Felsen vor.

4. Diese faszinierenden Naturgebilde wurden von dichterisch gesinnten Nomaden vergöttert und mit einer Aureole des Heiligtums versehen.

5. Jeder Fels – wenn auch nicht so berühmt und auffällig wie das Symbol dieses Ortes, der Berg Oqschetpes – ist eine versteinerte Geschichte über zauberhafte Ereignisse des Altertums, die auf diesem Gelände geschehen sind.

6. Der Borowoje-See, dessen Name auch das ganze Steppengebiet trägt, ist, so zu sagen, der Dreh- und Angelpunkt, an den alle anderen örtlichen Wunder dieser kleinen Schweiz gekoppelt sind.

7. In seiner Umgebung liegen aber etwa ein halb hundert einzigartige Seen wie Schtschutschje-, Bolschoje- und Maloje-Tschebatschje-, Zhukey- und Qatarköl-See, die genauso malerisch und reizvoll sind.

8. Neben dem Altai-Gebirge oder Transili-Alatau sieht der Herbstlandschaft dieses Kökschetau-Klassikers mit seinen dominanten immergrünen Kiefern wahrscheinlich nicht so facettenreich und majestätisch aus. Diese Zeit ist aber auch ohne das durchaus hinreißend und magnetisch.

9. Hier, im Norden Kasachstans, ist die goldene Jahreszeit oft ganz raschlebig und kann plötzlich wegen des strammen, wirbelnden Steppenwindes ihr Ende nehmen.

10. Die tosenden Stürme reißen das Laub ab und bändigen die murmelnden Birken. Das Umfeld wird mit anderem Klang gefüllt. Das sind heiseres Geschwirre der Kieferbäume, weiches Zischen der Kräuter und rhythmisches Gebrause der Wellen.

11. Bei Windstille zeichnen sich die Herbsttage im Köksche-Gebirge durch eine phänomenale Ruhe aus.

12. Dann kann man dem Knabbern von Eichhörnchen an der Rinde irgendwo im Wald oder dem harten Rascheln von gefallenen Kiefernnadeln unter den Hufen der scheuen Hirsche lauschen.

13. Die Luft ist in dieser Gegend auch einzigartig. Aus aller Welt kamen die geschwächten, erschöpften und schwindsüchtigen Menschen hierher, um sich einer Freiluftkur zu unterziehen.

14. Im Herbst, wenn das gewöhnliche Aromaspektrum vom sonnenheißen Granitgestein, Seewasser, blühenden Kräutern und duftenden Kiefernnadeln durch beschaulichen Fäulnisdunst, der aus der hinwelkenden Steppe, gefallenen Blättern, durchnässtem Moos und wildwachsenden Pilzen aufsteigt, ergänzt wird, kann die Luft in Burabai nicht nur den Körper, sondern auch die Seele heilen.

15. Die herbstliche Kühle lädt zu langen gemütlichen Wanderungen ein und die natürliche Parklandschaft der dortigen Wälder besticht durch freie Routenwahl.

16. Jede Besteigung der Berge, darunter auch der berühmte, 947 Meter hohe Berg Köksche-Sinjucha, wird zu einer unvergesslichen Herausforderung durch diese irreale Tiefe des schweifenden Blicks über hunderte Kilometer weiter hinweg.

17. Die unnachahmbare, natürliche Aura, die diesen Standort umhüllt, erweckt in allen Reisenden jenen eigentlich übermächtigen Wunsch, diesen Nationalpark (einmal) wieder zu besuchen.

18. Vergewissern Sie sich, dass Sie kaum auf überfüllten und lärmigen Sommer warten müssen. Die Begegnung mit Burabai bzw. Borowoje lohnt sich zu jeder Jahreszeit!

19. Was aber den Herbst betrifft, kann alles unheimlich stürmisch vorkommen. Oft geht der Sommer im September zu Ende und dann fängt der Winter schon auch im September an.

20. Es ist aber schwer zu behaupten, dass Kökschetau im Winter weniger ansprechend im Vergleich zum Herbst ist.